Isabel Rohner
Isabel Rohner, *1974, lebt in Reute
www.isabelrohner.ch
2006
Werkbeitrag Ausserrhodische Kulturstiftung
Arbeiten im Kafi Anton, Oberegg
Blindsicht, 2016
vier Eckbilder und ein Tafelbild
F#1:NO, 2016, Acryl auf Holz, 52,5 x 122 x 130 cm
F#2:NW, 2016, Acryl auf Holz, 37,9 x 48,5 x 130 cm
F#3:W, 2016, Acryl auf Holz, 185 x 4,9 x 130 cm
F#4:SW, 2016, Acryl auf Holz, 132 x 68 x 130 cm
F#5:SO, 2016, Acryl auf Holz, 152,5 x 74,4 x 130 cm
In Gesprächen mit den beiden Wirten des Kafi Anton auf dem St.Anton fiel der Fokus immer wieder auf die grossartige Aussicht. Und traumhaft ist sie, die Aussicht des im Frühling 2016 neueröffneten Cafés: Auf der einen Seite der Blick über das Rheintal, zur Österreicher- und Liechtensteiner Bergwelt, zum Alpstein, auf der anderen Seite ein Ausblick weit über den Bodensee hinaus. Bei der Neugestaltung des Cafés wurden die Fenster und mit ihnen der Blick in die Welt als gerahmte Bilder inszeniert. Auf weitere, an die Wände gehängte Bilder wurde im Kafi Anton daher bewusst verzichtet. An diesem Punkt setzt die ortsspezifische Rauminstallation von Isabel Rohner an.
Vier Eckbilder und ein Tafelbild ergänzen die vorhandenen Fenster zu einem raumumfassenden Fries, einer Art Panoramafenster, welches einzig durch die Theke unterbrochen wird. Ein Rundumblick wird möglich und zugleich wird auch im Innenraum eine neue Landschaft geschaffen. Blind sind sie, die zusätzlichen Fenster und weiss wie der Nebel, der mit dem Herbst schon bald die äussere Landschaft schlucken wird. Transparenz und Nichtdurchsichtigkeit geben beim Lesen dieser unterschiedlichen Landschaften einen neuen Wahrnehmungsrhythmus vor. Mit der Fokussierung auf die Fenster, als einen Ort des Übergangs, wird ein geistiger Ausblick in das Innere eröffnet, eine Schwelle in eine andere, eine innere Wirklichkeit geschaffen.
Ausbildung
1995 – 2002
Akademie der Bildenden Künste, Prag
Figürliche Skulptur Atelier Prof. J. Hendrych
Grafik Atelier Doc. J. Lindovsky
Ausstellungen
2013
Tiefe Wasser, Performance, Wuppertaler Performancenacht
2012
sagenhaft, Performance, Arthur#7, Kunsthalle Toggenburg
2008
Mythos Orient, Einzelausstellung, Deutsches Haus Sanaa, Jemen
Auszeichnungen
2006
Künstlerdorf Schöpingen (D), Aufenthaltsstipendium
2004
Artist-in-Lab (AIL) Residency Award
Zentrum für Mikroskopie, Basel
2001
Kunst am Bau: "entre les siecles" 2. Preis, Hauptbahnhof Nürnberg, (D)