Vera Marke

Vera Marke, *1972, lebt in Herisau
www.diesalles.ch

2011, 2006 Werkbeitrag Ausserrhodische Kulturstiftung

Arbeiten im Wirtshaus zur Krone, Hundwil

 

Triade, 2016

Öl auf Holz, Pigmente in Kalkverputz, Postkarte

 

Die Künstlerin Vera Marke bezeichnet sich selbst als Malerin. Sie versteht Malerei als Forschungsfeld zwischen Tafelmalerei und raumgreifenden Interventionen. Ihr Interesse fokussiert sie auf die Bedingungen der Malerei, auf das Ineinandergreifen von theoretischen Überlegungen und praktischer Materialisierung.

Vera Marke renovierte den Eingangsbereich des Gasthauses Krone in Hundwil. Das gesamte Mauerwerk überzog sie mit Fresken, die das Zierelement der Marmorierung variieren und in eine Erzählung über Malerei münden. Zugleich erneuerte sie das Holzwerk, so dass dieses die Fresken als Bildform umrahmt.

Der ästhetisch durch das einfache wie raffinierte Motiv der Marmorierung vereinheitlichte Eingangsbereich bereitet nun auf das unvergleichliche Raumerlebnis der ausbemalten Wirtstube im ersten Stock vor. Die Pracht und Komplexität dieses Rokoko Saales sucht selbst in den ausgemalten Sälen des Appenzellerlandes ihresgleichen.

«Triade» nennt Vera Marke ihre Renovation des Eingangsbereiches des Gasthauses. Die Dreiheit bezieht sie auf die drei Malerhandschriften des Saales. So wie diese miteinander korrespondieren, sich antworten und ergänzen, referenziert der Eingangsbereich die Malerei im ersten Stock.

Um dieses Vorhaben zu realisieren, initiierte die Malerin eine Recherche zum bemalten Hauptsaal. Die Forschungsergebnisse des Historikers Thomas Fuchs sind zusammen mit der Dokumentation der Renovation auf der Internetseite http://www.diesalles.ch/ einsehbar.

 

Ausbildung

Studium der Bildenden Kunst | ZHdK, Zürich

Ausstellungen

2015 Sichtschutz, Galerie Paul Hafner, St.Gallen

2015 Heimspiel, Engländerbau, Vaduz

2014 wunderschönprächtig, Museum Appenzell

Auszeichnungen

2015 Gastatelier, Sitterwerk, St.Gallen

2010 Arbeitsaufenthalt, Istituto Svizzero, Venedig

2007 Arbeitsaufenthalt, Cité des Arts, Paris