Nora Rekade
Zusammenarbeit mit Thomas Stüssi
Nora Rekade, *1977, lebt in Speicher
2012, 2009
Werkbeitrag Ausserrhodische Kulturstiftung
Arbeiten im Hotel zur Krone, Gais und im Berggasthaus Ebenalp, Wasserauen
Berggasthof Ebenalp,
Steinmolke I, 2016
Betonguss, 200 x 70 cm, 2016
Hotel zur Krone, Gais
Steinmolke II, 2016
Ausgebranntes Eschenholz, dreiteilig zwischen 210 x 90 x 70 cm
Produktion: Tamara Cattozzo
Aus der Sehnsucht nach den heimatlichen Bergen und der Natur entwickelten die zwei zurückgekehrten AppenzellAuswanderer in einem prozessiven Arbeiten Steinmolke I+II. Der Titel Steinmolke verweist sowie auf Bäderkuren und Alpsteinstrahler als auch auf Nostalgiker und Romantiker. Die im öffentlichen Raum inszenierten Arbeiten sind Zeugnisse von Höhenerlebnissen und Umformungen. Basierend auf Abschottungen und Nachbrennungen eigener Topologien im wiederangeeignetem Unbekannten.
Auf der Ebenalp, nahe des Wegweisers in Richtung Schäfler, eingelassen in die mit Felsen durchzogene Alpwiese, findet der aufmerksame Wanderer die Betonskulptur Steinmolke I. Ein topologisch exaktes Betonrelief des Alpsteins! Der eben noch genossene Weitblick im Panorama drumherum fällt in den Mikrokosmos der Modellhaftigkeit um darin erneut Distanz zu gewinnen. Oder treiben die Künstler den Schalk gar soweit, dass man selbst im Modell zu finden rsp. sich im Seealpsee am baden sieht?
Auf dem Gaiser Dorfplatz setzt sich die visuelle Steinmolkenkur fort. Jetzt indem der Kunsthandwerktrog imitiert und der Einbaum nachgespielt wird. Augenzwinkernder Mystizismus in der Formsprache und Materialität nahe an der nur allzu vertrauten Vorgartenästhetik. Schön gebrochen und heiss kalt gekneipt.
Ausbildung
Akademie der Bildenden Künste Wien
Auszeichnungen